„Die Fäden in der Hand halten“

12 Musikerinnen der Blaskapelle“ Die Jungen Sennfelder“, alles blutige Anfängerinnen in Sachen „selbst schneidern“, nähen sich mit Begeisterung, unter der Anleitung von der Trachtenschneiderin Beate Leubner eigene Trachtenschürzen.
Unterstützt wird Beate dabei von Lina Spiegel, die im Jugendausschuss des Volkstrachten-Erhaltungsvereins „Die Semflder“ Verantwortung zeigt.
Auf den Weg gebracht hat diese Aktion Helga Jurisch, selbst Waldhornspielerin, da die Schürzen der Musikerinnen durch die Instrumente und durch vieles Tragen sehr beansprucht werden.
12 Nähmaschinen sind im Handarbeitsraum der Schule im Einsatz, dankbarerweise zur Verfügung gestellt von der Schulleitung.
An mindestens acht Abenden werden 20 Meter weiße Spitze und 20 Meter weißer Leinenstoff verarbeitet.
Als erster Schritt, nach dem heißen Waschen des Leinenstoffes, werden Schnittmuster auf Papier übertragen und Stoffteile ausgeschnitten.
Nach alt überlieferten Mustern und mit dem Wissen von Beate Leubner werden Falten gelegt und der Bund genäht.
Jede Trachtlerin schneidert ihre selbst ausgesuchte Spitze auf ihre eigene Schürze.
Der erste Vorsitzende Helmut Büschel wünscht den Näherinnen, dass sie nach Strich und Faden, also gründlich und tüchtig arbeiten , nie den Faden verlieren und auf keinen Fall eine Nadel fallen lassen, denn dann sollte man an diesem Tag aufhören.
Gegebenenfalls erklärt er sich bereit, aus den neuen Schürzen „den Schneider heraus zu zwicken“.
Eine alte Weisheit besagt, dass geliehene Nadeln immer zurückgegeben werden sollten um Streit zu vermeiden.
Viel Erfolg wünscht Helmut Büschel