Gaufahne

Auf dunklem tannengrünen Samt zeigt sich das unterfränkische Wappen umgeben von Symbolen, die die fränkische Heimatrepräsentieren und die geographische Einordnung geben. Links und rechts vom Wappen steht auf einem rosa Seidenstoff gestickt  „gegründet 1947“ (Gründungsjahr als Bezirk in der Vereinigungmlinks der Donau) und der Text „Trachtenverband Unterfranken“. Unter dem Wappen reihen sich vier Medaillonsn mit Eichenlaub als Symbol für den Spessart, der Silberdistel als Symbol für die Rhön, den Weintrauben als Symbol für den Süden Unterfrankens und Gemüse für den Schweinfurter Raum. Da die regionalen Symbole fließend sind und nicht ausschließlich den Regionen Unterfrankens zuzuordnen sind, wurde dazwischen als verbindendes Symbol Getreideähren angebracht.

Die Rückseite der Gaufahne ist aus cremefarbener Seide. Auf ihr ist dargestellt, worum es den Trachtlern geht: „Sitt und Tracht der Alten wollen wir erhalten.“ Sie zeigt ein Trachtenpaar, das zum Teil gestickt und zum Teil gemalt wurde. Verschieden Techniken der Fahnenkunst sind hier kombiniert. Gesichter und Hände wurden gemalt und die Tracht gestickt, was den Trachtenpaar eine sehr hohe Lebendigkeit verleiht. Es handelt sich um das Tanzpaar aus Oberndorf,  das Katharina Geiger anfangs des 19. Jahrhunderts gemalt hat und zeigt die Tracht in Unterfranken aus der Regierungszeit König Ludwig I.

Prologe bei der Fahnenweihe 2007

Fahnengelöbnis (Christian Baumann, Thomas Schnack)
„Ich gelobe Dir und Deinen Nachfolgern, diese Fahne stets mit Ehrfurcht und Würde in guten wie in schweren Tagen als Fähnrich zu dienen, damit sie dem Trachtenverband Unterfranken und der ganzen Trachtenbewegung zur Ehre gereiche. Mit Gottes Hilfe“.

Fahnenbandübergabe Unterfranken an Isargau (Michaela Sitzmann)
„Ihr alle, die Ihr freudig heut den Weg zu uns gefunden, dieses Band, es möge Euch bekunden, dass es in Treue binden soll uns alle Zeit, dass wir zum Danke sind für Euch bereit. Vereint für Heimatsache, Heimatart, sind wir um unsere Fahnen nun geschart. Sie sollen immer um uns wehen, wir wollen immer treu zusammen stehen. Und wie wir stets in Ehren Euer gedenken, zu allen Stunden möget Ihrs bedenken. So wollt auch Ihr uns stets zur Seite sein. Dies Band, es mög das treue Bündnis weih’n!“

Fahnenpatin (Hella Hanke)
„Zur Fahnenpatin habt Ihr mich geehrt Drum sei dies Band von Herzen Euch beschert. Es mög’ uns binden nun für alle Zeit Mit Rat und Tat steh ich bereit. Vergesset nie, der Fahne treu zu bleiben vergesset nie, der Heimatsache Euch zu weih’n Bleibt treu der Tracht, der Heimat und der Sitt’ Das ist’s, um was ich heute bitt’ Ruft Euch das Schicksal an, wo irgendher und ist der Weg für Euch auch manchmal schwer, Bleibt stark – komm’ was da kommen mag Tragt die Fahne immer in den hellen Tag. Dies wünscht Euch Euere Fahnenpatin zu diesem Band.“

Übergabe Totenband (Petra Dürr)
„Sie ruhen still in kühler Heimaterde, Sie ruhen draußen, Gott weiß wo – in weiter Ferne. Doch immer leben sie in unsern Reih’n Und wollen nicht vergessen sein! Stets zu danken, das ist unsre Pflicht, Gott sei’s gelobt: Wir vergessen nicht! Sie waren uns treu zu allen Stunden Und haben immer Ihren Weg zu uns gefunden. In Ihrem Sinne bleiben wir der Heimat treu. Dies unser Dank an Euch in dieser Stunde sei!“

Übergabe des Patenbandes
Das ihr uns als Paten für euer Fahnenweih koid habt`s her
war für`n Isargau a große Ehr.
Wia mia von eich des ham vernomma
war`n ma a von no weiter her kumma.
Mia Trachtler solltn mit sicherer Hand
an Zammahalt und`s Brauchtum pflegen
dann bleibt unser Hoamat und unser Land
geschützt in Gottes Hand gelegen.
So häng i dann der Fahna no
ois Gschenk von uns a Bandl o.
So fest, wia des Band mit dem Schaft verbunden is jetz glei
so fest, soi stets a unser Freindschaft sei.