Volksmusiktermine

Samstag, 19.11.2011, „Blechmusik“ in Dürrfeld

Mit dem Kathreintanz endet traditionell die Volkstanz-Saison, bevor die „staate Zeit“ eingeläutet wird. Wer also noch einmal voller Inbrunst das Tanzbein schwingen will, sollte sich die Gelegenheit am 19.11. in Dürrfeld nicht entgehen lassen. Für Volkstanz-Unerfahrene werden alle Tanzschritte ausführlich erklärt, außerdem gibts nben fränkischen Rundtanzen auch Kreis- und Figurentänze aus aller Welt!

Los geht’s um 20.00h in der Winzerscheune wein & friends, Familie Runge, Kartenvorverkauf: 09729/6909

Sonntag, 04.12.2011, „Herr Dö & Co“ in Egloffstein

An diesem Tag findet in Egloffstein (fränk. Schweiz) der traditionelle Weihnachtsmarkt der Vereine statt. Um 18.00h gibt es in der Schloßkirche ein abschließendes, adventliches Singen und Musizieren. Die Mitwirkenden sind neben dem Gitarrentrio Herr Dö & Co. die Egloffsteiner Burgspatzen, der gemischte Chor Egloffstein, an der Orgel Christina Zeitz sowie der Mundartdichter Reinhold Schmitt. Der Eintritt ist frei.

Rückfragen und Infos bitte bei:

Uli + Werner Aumüller
Thurn-u.Taxis-Str. 6
97508 Obereuerheim
Tel.: 09729 – 90 82 56
mobil: 0160 – 95 02 11 12
mail: werner.aumueller@gmx.de

Galderschummer Kerwa 18.-21.11.2011

Die Fichtenpaare 2011 und der Verein f. Heimat- u. Brauchtumspflege Geldersheim e.V. (Lkrs. Schweinfurt/Ufr.) laden Euch herzlich zur traditionellen Kerwa nach Geldersheim ein. Seit 1764 wird in Geldersheim die Kirchweih am Sonntag vor dem ersten Advent gefeiert. Eine traditionelle Kirchweih im Winter, auf die die Geldersheimer besonders stolz sind. Stolz sind wir vom Verein f. Heimat- u. Brauchtumspflege Geldersheim e.V. in diesem Jahr besonders auf unsere 14 Fichtenpaare, die wir Euch vorstellen möchten:

Simon Seifert und Hanna Hümmer
Christoph Hammer und Sina Lutz
Fabian Schulz und Anna Lauerbach
Stefan Riegler und Nadine Hübner
Marius Hammer und Laura Habermann
Daniel Treutlein und Kristina Schmittfull
David Full und Eva Förtsch
Fabian Schimmel und Lisa Fuß
Sebastian Müller und Denise Hammer
Sebastian Geb und Alisa Neeb
Tobias Treutlein und Sabrina Geb
Florian Schlereth und Leonie Koch
Jonas Lauerbach und Linda Günzel
Glenn Sandmann und Nadine Bohrer

Die Fichtenpaare stellen sich am Donnerstag vor der Kirchweih dem Gemeinderat vor und eröffnen am Kirchweihfreitag die Kirchweih im Tanzsaal. Zuvor stimmen sich die Gäste im Saal mit dem Lied „Mir sin sou garn in Galderschum und frään uns, dass der alle kummt“ auf die Kerwa 2011 ein, bis es heißt: „Auf geht’s zur Kerwa 2011! Begrüßt die Fichtenpaare!“ Alle Gäste im Saal stehen auf und die Fichtenpaare ziehen ein. Die Mädchen tragen die Tanztracht und die Burschen Frack und Zylinder. Nach einer Ehrentour (Walzer, Bauramadla, Schottisch und Dreher) folgt die Kirchweihrede eines Fichtenburschen, anschließend ist der Tanz frei für alle Kirchweihbesucher aus nah und fern. Zum Tanz spielen auch heuer wieder die Schrolla-Musikanten aus Vasbühl.

Am Kirchweihsamstagvormittag holen die Burschen, gekleidet in der Arbeitstracht, zusammen mit dem Musikverein Geldersheim die Fichtenmädchen ab und stellen am Nachmittag die Fichten an den Wirtschaften auf. Wir laden alle Freunde der Kirchweih herzlich zum Hauruck-Schreien und auch zum Mittanzen an den Wirtschaften ein. Am Abend besuchen die Fichtenpaare den Tanz des FC im Sportheim (siehe zu dieser Veranstaltung die separate Ankündigung des Sportvereins). Den Kirchweihsonntag, an dem die Fichtenmädchen mit Körres und Kränzle und die Burschen mit Frack und Zylinder zu sehen sind, beginnen die Fichtenpaare mit einem Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Sankt Nikolaus Pfarrkirche. Am Nachmittag um 14.00 Uhr findet der traditionelle Hammeltanz mit dem Musikverein Geldersheim auf dem Marktplatz (Oberdorf) statt. Hier wird um unseren Kirchweihschaffer Winfried Huppmann mit seinem Kirchweih-Hammel „Lissy“ herum getanzt und ein Blumenstrauß dabei weitergereicht. Dasjenige Paar, das beim Klingeln des Weckers, der zuvor in der Mitte des Kreises abgestellt wurde, den Buschen in der Hand hält, ist Gewinner des Hammeltanzes und wird groß gefeiert. Im Anschluss wartet auf die Gäste eine große Kaffeebar im Fränkischen Hof mit einer reichhaltigen Auswahl an leckeren Torten und Kuchen. Zum Tanz im Saal spielen die Galderschummer Schlapperflicker. Um 19.30 Uhr findet der Fackelumzug zum neuen Hammelkönigspaar statt.

Am Montagnachmittag besuchen die Fichtenpaare die Seniorenkirchweih im Pfarrheim und zeigen so, dass an der Kerwa alle miteinander – ob jung und ob alt – feiern können! Am Abend um 19.30 Uhr laden die Trachtler dann wieder in den Saal des fränkischen Hofs zum fränkischen Kirchweihtanz bei Kerzenschein ein. Hier spielen wieder die Galderschummer Schlapperflicker. Gerade der Montagabend ist ein idealer Abend zum Tanzen. Es geht nicht mehr ganz so stürmisch zu wie am Kirchweihfreitag und wir lassen dann um 23.30 Uhr die Kirchweih mit dem traditionellen Kehraus ausklingen. Dann werden 4 anstrengende, aber sehr fröhliche Tage hinter den Fichtenpaaren und allen Kirchweihfreunden liegen und alle werden sich nach ein paar Tagen Pause auf das abschließende Hammelessen am Freitag 25.11.2011 um 20.00 Uhr in der Kegelbahn freuen. Beim Hammelessen wird noch einmal getanzt, gesungen und viel gelacht, bis es dann heißt, die Kirchweih 2011 zu begraben.

Hier noch mal das Programm in der Übersicht:
Freitag, 18.11.2011, 20.00 Uhr
Fränkischer Kirchweihtanz im Fränk. Hof mit den Schrolla-Musikanten
Kartenreservierung bei Oliver Brust, Tel. 09721 / 85970 oder
olliebrust@t-online.de

Samstag, 19.11.2011, ab 09.00 Uhr
Kirchweihständerli und ab 14.00 Uhr
Umzug der Fichtenpaare mit
Fichtenaufstellen
Ab 20.00 Uhr Tanz des FC, Turnhalle

Sonntag,
20.11.2011
14.00 Hammeltanz am Plua
anschl. Fränk. Tanz und Kaffeebar im
Fränkischen Hof mit den Galderschummer Schlapperflickern
19.30 Uhr
Fackelumzug vom Fränkischen Hof zum Hammelkönig und zurück, anschl.
Kirchweihbetrieb im Fränk. Hof

Montag, 21.11.2011 19.30 Uhr
Romantischer Kirchweihtanz bei Kerzenschein mit den Galderschummer
Schlapperflickern im Fränkischen Hof

Freitag, 25.11.2011, 20.00 Uhr
Hammelessen zum Kirchweihabschluss in der Kegelbahn im Gewerbegebiet

 

Dem Dialekt in Unterfranken auf der Spur

Das Institut für Deutsche Sprachwissenschaft (UDI) und die Buchhandlung
Schöningh am Hubland haben zu einem Festakt am Donnerstag, 20. Oktober 2011
in die Universität Würzburg eingeladen, um die Fertigstellung des
Sprachatlasses von Unterfranken (SUF) und die Präsentation der Anthologie
von Schülergedichten „äs gleiche“ zu feiern. Nach der Begrüßung durch Dr.
(Univ. Rom) Enrico Badall, und
Prof. Dr. DDDr. h.c. Norbert Richard Wolf folgten Grußworte wurden von Prof.
Dr. Wolfgang Riedel, Vizepräsident der Universität Würzburg, von der
stellvertretenden Bezirkstagspräsidentin Eva-Maria Linsenbreder sowie von
der Leiterin des Projektes „Denkwerk“ der Robert-Bosch-Stiftung Louise
Baker-Schuster.Die Finanzierung des Buches mit den Schülergedichten wurde
von der Stiftung unterstützt. Der Trachtenverband Unterfranken wurde von der
Vorsitzende Sachgebietsleiterin Mundart, Brauchtum und Laienspiel Ursula
Kullich auf der Veranstaltung vertreten.

Mit diesem offiziellen Festakt hat das Institut für Deutsche
Sprachwissenschaft an der Universität Würzburg den Abschluss des
Forschungsprojektes gefeiert. Dem Teilprojekt des Bayerischen Sprachatlasses
(BSA) wurden seit 1989 bis 1996 in Unterfranken von den ältesten noch
erreichbaren Dialektsprechern an 182 Orten rund 1000 ortsansässige befragt.
Das Ergebnis sei vielfältiger als erwartet gewesen, erinnert sich die
Mitarbeiterin Almut König. Die erstellten Karten hätten übereinandergelegt
ein chaotisches Bild ergeben, sie sprachen scherzhaft vom „unterfränkischen
Spagettisalat“ daraus kam am Ende die sechs voluminösen Bände des
„Sprachatlasses von Unterfranken“ (SUF).

Das „Unterfränkische Dialektinstitut“ (UDI) veranstaltet bereits seit 2004
im März einen Schülertag an der Uni Würzburg. Es nahmen seinerzeit insgesamt
600 – 900 Schüler der Acht- und Neuntklässler aus 13 unterfränkischen
Gymnasien und Realschulen teil. Am Schülertag 2009 war das Motto Dialekt und
Lyrik und die Schüler lieferten Gedichte in unterfränkische Mundart. Die
schönsten Werke der Dichter wurden in dem Buch „äs gleiche“ auf 55 Seiten
abgedruckt; es ist im Handel für zwölf Euro erhältlich.

Das 2003 gegründete Unterfränkische Dialektinstitut (UDI) ist bei der
Universität Würzburg, Fachbereich Germanistik angesiedelt und wird bis heute
vom Bezirk Unterfranken finanziell gefördert. Das UDI ist das einzige
Zentrum für Dialekt-forschung in Unterfranken. Es führt die Arbeit des
Sprachatlas von Unterfranken weiter und betreut dessen Publikation.
Weiterhin dient es als Anlaufstelle für Mundartdichter, Heimatpfleger,
Lehrer und alle die sich für den unterfränkischen Dialekt interessieren. Die
UDI Mitarbeiter Claudia Blidschun/ Monika Fritz-Scheuplein/ Almut König/
Ralf Zimmermann sind immer für eine Auskunft bereit. Wer will, kann sie
einfach anrufen. „Dialekt-Telefon“ ist unter 0931/31-8-5631 von montags bis
freitags besetzt. Materialien und Projekten finden sich ausführliche
Informationen auf der Homepage unter www.unterfraenkisches-dialektinstitut
.de
Viel Spaß beim stöbern bei den Unterfränkischen Dialektforschern.

Ursula Kullich

Erntedankfest in Gochsheim

Zu den Hochfesten der Gemeinde Gochsheim zählt neben der Traditionskirchweih auch das Erntedankfest, ausgerichtet vom Heimat- und Volkstrachtenverein jeweils am Sonntag nach dem Michaelistag, diesmal am 02.10.2011.

Das Wetter zeigte sich in diesem Jahr von seiner allerbesten Seite und dadurch konnten ca. 4000 – 5000 Besucher begrüßt werden.
Das Fest beginnt am Sonntag um 9.30 Uhr in der St. Michaelskirche, die mit reichlichen Erntegaben festlich geschmückt war. Danach gab es um 11.00 Uhr im umgebauten historischen Rathaus den offiziellen Empfang der Festgäste. Währenddessen spielten zur Mittagszeit am Plan ( das Herz von Gochsheim ) sieben Musikkappellen zum Standkonzert auf. Um 13.00 Uhr startete der große Festzug mit ca. 50 Gruppen. Neben den vielen teilnehmenden Trachtenvereinen und Musikgruppen gab es 14 Festwägen zu sehen.

Das Motto des Festzuges in diesem Jahr lautete „Fahrzeuge zu Lande zu Wasser und in der Luft“. Es gab deshalb, mit vielen Blumen gesteckt, z.B. eine Eisenbahn, einen Ballon, ein Auto oder auch ein Boot zu sehen. Diese Festwägen werden zum Teil vom Trachtenverein, aber auch von örtlichen Vereinen, mit vielen freiwilligen Helfern gestaltet. Die Dahlien hierfür wurden bereits im Frühjahr in die Erde gelegt, damit sie pünktlich zum Erntedankfest gepflückt werden konnten. Jede einzelne Blume wird dann angedrahtet und auf die vorbereitete Figur ( aus Moos und Drahtgeflecht ) gesteckt. Eine mühsame und aufwendige Arbeit, die aber von den vielen Zuschauern, auch in diesem Jahr, reichlich Zustimmung und Lob brachte.

Der Festzug endete wieder am Plan, und im Anschluss daran zeigten die mitwirkenden Trachtenvereine fränkische Rundtänze. Nach den Vorführungen hatten die Besucher dann selber Gelegenheit Plantouren zu tanzen. Eine Plantour beginnt mit dem Walzer, danach folgt der Rheinländer und zum Schluß der Hüpfer (Schottisch). Nach Plantouren, die mit dem „Gochsheimer Hüpfer“ enden, spielt die Musik auch noch zum Dreher auf, und die begeisterten Tanzpaare begrüßen dies oft mit einem „Juchzschrei“.
Was wäre dieser Tag ohne Essen und Trinken, deshalb gibt es typisch fränkischen Zwiebelplootz und Federweißer oder Wein dazu.
Die Vorbereitungen für das Erntedankfest 2012 am 30. September haben bereits begonnen.

Humor überwindet Sprachbarriere – Geldersheimer Theatergruppe in Ungarn

Viel Spaß und ein erlebnisreiches Wochenende konnte die Theatergruppe des Vereins für Heimat-und Brauchtumspflege Geldersheim, bei ihrem ersten Auslands-Gastspiel in Ungarn erleben.

Die ehemalige Deutschlehrerin, Frau Agathe Hars aus Csolnok in Ungarn, besuchte im Frühjahr unsere Theateraufführung in Geldersheim. Am Ende der Aufführung kam Frau Hars auf mich zu, beglückwünschte mich zu der tollen Leistung der Theatergruppe und fragte mich, ob es nicht möglich sei,daß die Theatergruppe dieses Stück: Mama macht mobil, auch mal in ihrer Heimat spielen könnte. Ich war erstmals sehr überrascht über die Anfrage. Frau Hars hat meine ungläubige Reaktion bemerkt, meinte aber das wäre ihr voller Ernst, und es wurde ernst.

Man reiste ins 900 km entfernte Csolnok,in deutsch Tscholnok ausgesprochen, war überrascht das man da so gut deutsch spricht und die deutsche Sprache pflegt. Wir erfahren, dass 30 % der Csolnoker Bürger deutscher Abstammung sind, und auch in der Grundschule Deutsch als Pflichtfach unterrichtet wird.

Das Stück “ Mama macht mobil “ die dreiaktige Komödie von Ulla Kling gespielt von der fränkischen Theatergruppe war auf Plakaten angekündigt worden.Die Schauspieler hatten sich im voll besetzten Kulturhaus viel vorgenommen, der Adrealinspiegel jedes Einzelnen war hoch. Das Spiel wurde ein großer Erfolg. Die große weiträumige Bühne, zunächst von den Schauspielern als etwas ungewohnt empfunden, wurde regelrecht zum Laufsteg für die Geldersheimer Theaterspieler.Nach anfänglichem Zögern kamen die Zuschauer immer mehr in Schwung, immer wieder unterbrach langer Szenenapplaus das Geschehen auf der Bühne.

Eingeladen vom Bürgermeister der Gemeinde Csolnok zum gemeinsamen Abendessen, mit Gesang angestimmt vom Chor der deutschen Minderheiten Verwaltung und Tanz ,aufgespielt von der Musikkapelle“ Alte Kameraden“, fand dieser Theaterabend, für alle Teilnehmen ein unvergessliches Ende.

Diese Gastfreundschaft, die uns Geldersheimern entgegen gebracht wurde, in diesen 4 Tagen hat uns überwältigt und wir werden das nicht vergessen.

 

Wilfried Brust

1. Vors.

Verein f. Heimat- u. Brauchtumspflege Geldersheim e.V.

 

Trachten-Ball in Markt Einersheim

Am 15.10.2011 trafen sich die Trachtler aus den Unterfränkischen
Trachtenvereinen zu einem Gau-Trachtenball in der Mehrzweckhalle in Markt
Einersheim. Mitveranstalter zusammen mit dem Trachtenverband Unterfranken
e.V. war die ARGE Fränk. Volksmusik Unterfranken e.V.. Neben den Trachtlern
waren auch zahlreiche Gäste aus der Bevölkerung und den umliegenden
Gemeinden gekommen, so dass der Tanzabend mit den Gochsumer Kerwa Musikanten
ein gelungener Abend war. Durch den Abend führten die beiden Gauvortänzer
Bianca Schönig und Florian Kreß. Sie zeigten kurz die Figurentänze, so dann
ein jeder mittanzen konnte. Zwei Überraschungstänze, die nicht auf dem
Programm standen („schö Marie“ und „Frisch auf zur lieben Rhön hinauf“)
lockerten die Tanzfolge auf. Zum Schluss des Abends trafen sich alle
Teilnehmer auf der Tanzfläche, um gemeinsam die „Trachtenhymne“ und „Kein
schöner Land in dieser Zeit“ zu singen. Danke an alle Teilnehmer, an die
Musikanten, die Vortänzer und an die Markt Einersheimer für die
Organisation vor Ort.

Oliver Brust, 1. Gauvorstand