Landesjugendausschuss

Hallo zusammen,

ich war beim digitalen Landesjugendausschuss und möchte euch gerne einen groben Überblick geben, was sich im Moment so tut und wie es in den nächsten Monaten weitergeht

Im Moment ist leider – wie seit gut einem Jahr – alles geprägt von den Einschränkungen der Pandemie.

So wurden auch die Projekte „Heimatkundeunterricht“, „MundART wertvoll“ und sämtliche geplanten Präsenz-Veranstaltungen auf Eis gelegt.

Trotzdem tut sich was.

Neben den Aktionen „A Stern für di“ und der Faschingsvideo-Challenge wird aktuell gerade die Ersatz-Veranstaltung für das Jugendforum geplant.
Hierzu nachher mehr.

Bezüglich der Finanzen sieht es in der bayrischen Trachtenjugend ganz gut aus, wenn man bedenkt, dass das Jugendbildungshaus und auch der Zeltplatz im letzten Jahr die meiste Zeit geschlossen war. Dank strenger Sparmaßnahmen, Kurzarbeit und ähnlichem konnte das Defizit hier auf knapp 29.000€ eingeschränkt werden, wobei hiervon ca. die Hälfte für Mieten/Pachten an den „Erwachsenenverband“ geht, also in der Trachtler-Kasse bleibt

Die Jugendförderung vom Freistaat Bayern auf Basis der Jugenderhebung hat für 2020 keinen merklichen Rückgang der Kinder und Jugendlichen gezeigt, was daran liegen kann, dass das Jahr 2020 noch „normal“ gestartet war. Die Auszahlungen an die Gaue ist nun erfolgt und nächste Woche treffe ich mich mit der Sabine, dass wir die Auszahlung an die Vereine vorbereiten können.

Zu den aktuellen Themen aus dem Bayrischen Jugendring hat Markus Hochlahner das Wichtigste der digitalen Vollversammlung (Dauer: 9:00 – 21:45 Uhr !!!) für uns zusammengefasst:

Nach der Satzungsänderung sind nun für den Bayrischen Jugendring, sowie die Bezirks- / Kreis- / Stadtjugendringe Online-Wahlen möglich, so dass alle notwendigen Wahlen dieses Jahr stattfinden können.
Es gab sieben inhaltliche Anträge, allerdings ohne konkreten Bezug zur Trachtensache (u.a. wurde der Fokus auf „Umwelt“ und „Kinder sind mehr als Schüler“ festgelegt.)

Meine Bitte hier an euch:

Bitte nehmt euer Vertretungsrecht für die bayrische Trachtenjugend in euren Kreis- und Stadtjugendringen wahr, so dass wir hier gut aufgestellt sind und mögliche Änderungen mitbekommen. Danke!

Interessant war vor allem der inhaltliche Teil, welcher von einem externen Referenten (Michael Blatz) gestaltet wurde mit dem Thema:

Raus aus der Krise! Wie kann der Verein nach den Corona-Maßnahmen wieder „hochgefahren“ werden?

Hier ging es unter anderem darum, dass wir nicht warten dürfen „bis Corona vorbei ist“, sondern dass wir uns jetzt aus der Schock-Starre lösen müssen und das Verbands- und Vereinsleben wieder starten.
Den gleichen Vortrag gibt es bei der geplanten Ersatz-Veranstaltung zum Jugendforum am 8.5.21 und ich kann euch den Vortrag (inkl. Workshop) wirklich ans Herz legen!

Wie soll diese Ersatz-Veranstaltung für das Jugendforum am 8. Mai 2021 ablaufen?

Es wird sich um eine digitale Veranstaltung mit drei Blöcken handeln:

* 09:30 bis 11:30 Uhr: Cybermobbing bei Jugendlichen – was läuft falsch?
* 12:00 bis 14:00 Uhr: Was uns auf den Nägeln brennt – Diskussionsrunde für Vereine mit dem Vorstand der Bayrischen Trachtenjugend
* 14:00 bis 16:00 Uhr: Raus aus dem Corona Tief – Was kann ich in meinem Verein tun?

Anmeldung bitte per Email an info@trachtenjugend.bayern senden und mich in Kopie nehmen, damit ich einen Überblick habe, wer von Unterfranken teilnimmt.

Ich selbst kann leider nicht teilnehmen, da an diesem Tag die Frühjahrs-Vollversammlung vom Bezirksjugendring Unterfranken ist. ☹

Im Nachgang würde ich gerne mit euch eine digitale Frühjahrstagung machen, bei der wir uns schwerpunktmäßig mit diesem Thema beschäftigen können.

Also – was brauchen wir für unsere Vereine in Unterfranken und auch für die Gaujugend an Motivation – wer sind wir, was wollen wir eigentlich und welche Ideen haben wir, um unser Vereinsleben auch in der Pandemie wieder aufleben zu lassen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr Interesse habt und wir hier gemeinsam etwas auf die Beine stellen können!

Soweit für heute – bleibt alle gesund!

Viele Grüße,
Melanie

Nachruf für Wolfgang Gößmann

Werte Trachtlerinnen und Trachtler

Der Sennfelder Trachtenverein muss Abschied von Wolfgang Gößmann nehmen.

Die Mitglieder sind tief betroffen über seinen plötzlichen Tod.

Wolfgang hat den Verein von 2011-2013 als 2. Vorsitzender und seit 2013 als 2. Kassier im Ehrenamt unterstützt.

Mit ihm verliert der Verein einen hilfsbereiten, freundlichen, engagierten und wertvollen Kameraden und Freund.

Wolfgang war immer bereit zu helfen und hat weit über seine Verantwortung als 2. Kassier hinaus den Sennfelder Trachtenverein unterstützt.

Seine Zuverlässigkeit, sowohl in der Tanzgruppe als auch in der Vereinsverwaltung, wird schwer zu ersetzen sein.

Lieber Wolfgang, vergelts Gott

Helmut Büschel, 1.Vorsitzender

Nachruf für Adolf Geyer

Der Sennfelder Trachtenverein muss Abschied nehmen von seinem Ehrenmitglied Adolf Geyer, der am 09. Februar im Alter von 88 Jahren verstarb.

Seit seinem Eintritt in den Trachtenverein 1949 hat unser Adolf seine ganze Kraft, sein Wissen und sein Organisationstalent dem Verein, auch insbesondere der Trachtenkapelle geschenkt.

Als 2.Kassier war er schon 1973-1978 und als 1. Kassier von 1978-2013 dem Verein eine große Stütze.

Sein ganzes Herz gehörte seit 1950, seit der Gründung der Sennfelder Trachtenkapelle, seiner Musik als Schlagzeuger und Sänger. Als Organisator gab Adolf auch hier den Takt an. Unverkennbar, bei unzähligen Festzügen, war sein Klang auf der Marschtrommel.

Beim Bau des Musikpodiums, der Bierhütte und der Kaffeebar zur Semflder Kirm sowie beim Bau unserer Trachtenhalle hatte Schreiner Adolf weit mehr als nur maßgeblichen Anteil. Er sprühte immer voller Ideen und war bei jeder Veranstaltung mit vollem Herzen aktiv dabei.

Der Sennfelder Trachtenverein und die Semflder Kirm haben Adolf Geyer unzähliges zu verdanken. Vielen unserer verstorbenen Mitglieder hat Adolf zusammen mit seiner Hella zu einem würdevollen Abschied verholfen, genauso würdevoll wollen wir uns von Ihm verabschieden und Adolf ein ehrendes Gedenken bewahren.

Vergelts Gott.

Helmut Büschel
1. Vors. Trachtenverein Sennfeld

Nachruf für Wolfgang Baum

Für die Trachtenbewegung gelebt.

Das langjährige Ehrenmitglied des Historischen Burschenvereins Sommerhausen, Wolfgang Baum, ist im Alter von 83 Jahren verstorben.

Er war in jungen Jahren schon für den Verein als Trachtler aktiv.
1952 trat er dem Burschenverein bei.
Er war 1972 bis 1982 2. Vorsitzender und war insgesamt 33 Jahre im Vereinsschuss tätig.
Wolfgang Baum organisierte jahrelang den Vereinsflug und erstellte auch eine Neufassung unserer Vereinschronik.
Für seine langjährige Mitarbeit im Verein wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.

2012 wurde er für 60 Jahre Mitgliedschaft im Burschenverein Sommerhausen im Trachtenverband Unterfranken und in der Vereinigung links der Donau geehrt.

Mit dem Tod von Wolfgang Baum verliert der Burschenverein eines seiner längsten und treuesten Mitglied.
Der Historische Burschenverein wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Corona-Hilfsprogramm für Vereine der Heimat- und Brauchtumspflege

Liebe Vereinsvorstände,

habe eine gute Nachricht für Euch. Es gibt ein Förderprogramm vom Freistaat Bayern, mit dem der coronabedingte Gewinnausfall aus 2020 bezuschusst werden kann.

Zusammenfassung des Beschlusses

1. In der Kabinettssitzung vom 22.12.2020 wurde ein Hilfsprogramm für Vereine der Heimat- und Brauchtumspflege in der Corona-Pandemie beschlossen.

2. Die Richtlinie zur Gewährung von Billigkeitsleistungen zur Unterstützung der von der Corona-Virus-Pandemie (SARS-CoV-2) betroffenen Vereine der Heimat- und Brauchtumspflege (einschließlich Faschingsvereine) (Hilfsprogramm für Vereine der Heimat- und Brauchtumspflege (einschließlich Faschingsvereine) – HVHBR) wurden am 28. Dezember 2020 durch das Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat bekanntgemacht.

3. Die Richtlinien für das Hilfsprogramm sowie das Antragsformular findet ihr im Anhang.

4. Trachtenvereinen im Dachverband Bayerischer Trachenverband wird die Billigkeitsleistung als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Höhe von 50 % der nachgewiesenen weggefallenen Gewinne oder Nettoeinahmen aus Veranstaltungen mit 1. März 2020 bis 28. Februar 2021, höchstens aber 2 000 €, gewährt.

5. Als Vergleich werden Veranstaltungen im Zeitraum 1. März 2019 bis 29. Februar 2020 herangezogen.

6. Ob auch Veranstaltungen ohne Vorveranstaltung im Vergleichszeitraum (z. B. Trachtenfeste) geltend gemacht werden können, wird noch geklärt.

7. Das Gesamtvolumen des Hilfsprogramms beläuft sich auf 5 Millionen Euro. Der Antrag für das Hilfsprogramm muss spätestens am 30. Juni 2021 mit den geforderten Anlagen per Post oder elektronisch (hilfsprogramm.heimatundbrauchtumspflege@ldbv.bayern.de) beim Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung eingegangen sein.

Nachruf für Peter Kluge

S‘ Feieramd – das Tagwerk ist vollbracht
S geht alles seiner Heimat zu
Ganz sachte schleicht die Nacht

Ja mit dem Feierabendlied haben wir zusammen mit Peter Kluge bei zahlreichen Auftritten der Galderschummer Schlapperflicker den Kehrausreigen beendet. Und nun ist auch Peters musikalisches Leben beendet.

Wir nehmen Abschied von Peter Kluge, unserem Schlapperflickerkollegen, Vereinsmusiker im Verein f. Heimat- u. Brauchtumspflege Geldersheim und Ehrenmitglied und ehemaligen Gaumusikwart im Trachtenverband Unterfranken.

Peter Kluge tat 1989 seinen ersten Schritt in die Gemeinschaft der Trachtler und begleitete eine gemeinsame Tanzgruppe von Schweinfurter, Röthleiner und Euerbacher Trachtlern bei einem Besuch in Schweinfurts Partnerstadt Chateaudun. In der gleichen Zeit gründete sich in Geldersheim die Volktanzgruppe und Peter wurde unser Galderschummer Vereinsmusiker. Er trat dem Verein 1993 bei. Er hat uns bis 2019 bei den Auftritten aufgespielt und zahlreiche Tanzproben zu einem geselligen Liederabend verwandelt. Selbst heuer im Sommer, als Vereinstreffen wieder möglich waren, ließ er es nicht nehmen mal wieder zu uns zur Tanzprobe zu kommen.

1995 wurde er an der Bezirksversammlung des Trachtenverbandes Unterfranken in Reichenbach zum Gaumusikwart gewählt und begleitete dieses Ehrenamt bis zum Jahr 2011. In dieser Zeit organisierte er zahlreiche Musikantenschulungen für die Unterfränkischen Trachtenvereine und vertrat den Gauverband auf überörtlichen Veranstaltungen und Versammlungen des Bayerischen Trachtenverbandes. Er war über die Grenzen Unterfrankens hinaus bekannt und sehr geschätzt. Bei zahlreichen Veranstaltungen trat er mit seinem Akkordeon zum Wirtshaussingen auf und brachte den Menschen Stimmung und Freude, wenn sie mit Herzenslust mit ihm zusammen singen konnten. Im Jahr 2012 ernannten ihn die Unterfränkischen Trachtler in dankbarer Anerkennung seiner musikalischen Lebensleistung zum Gauehrenmitglied.

Neben seinem Wirken im Geldersheimer Heimatverein und dem Trachtenverband trat er bereits 1991 der Volksmusikgruppe „Die Galderschummer Schlapperflicker“ bei, für die er bis 2011 das musikalische Herzstück war. Er hat für die Schlapperflicker viele Stücke geschrieben bzw. neu arrangiert. Legendär waren die Auftritte an der Zürchkirchweih in Schweinfurt, wo wir durch die Reihen gegangen sind und ohne Verstärker Musik gemacht und gesungen haben. Bei fast jedem Auftritt der Schlapperflicker haben mir mit dem Musikstück „Der Humtscher“ begonnen, das Peter für uns arrangiert hat.

Heuer im September zu seinem 80. Geburtstag haben ihm Musikkollegen der Galderschummer Schlapperflicker ein Ständerle gespielt. Er war zu Tränen gerührt und freute sich sehr. Wir sprachen lange über unsere gemeinsame Zeit und alles drehte sich um die Musik. Er bedauerte es sehr, dass er die Kraft und die Fingerfertigkeit nicht mehr hatte, auf seinem Akkordeon zu spielen. Seine Krankheit machte ihm einfach zu schaffen. Und schließlich hat nun am 08.12.2020 sein Musikantenherz aufgehört zu schlagen.

Ja lieber Peter, s is Feieramd – Dein Tagwerk ist vollbracht!
Wir alle werden dich in guter Erinnerung behalten und an Dich denken. Auch wenn dich heute aufgrund der Corona-Beschränkungen die Trachtler und Musikanten nicht auf deinem letzten Weg begleiten dürfen und sich die Vereinsfahne und die Gaufahne nicht über deinem Grab verneigen dürfen, so sind wir im Herzen dabei. Ruhe sanft.

In kameradschaftlicher Verbundenheit
Oliver Brust
Im Namen der Trachtlerinnen und Trachtler aus Unterfranken sowie dem Verein f. Heimat- und Brauchtumspflege Geldersheim und der ehemaligen Volksmusikgruppe „Die Galderschummer Schlapperflicker“