Am 01.06.2024 fand das Gautrachtenfest des Trachtenverband Unterfranken in Kooperation mit der Stadt Schweinfurt satt.
Aufgrund der Unwetterwarnungen für dieses Wochenende, wurde leider bereits am Vortag der geplante Festzug aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Trotzdem fanden sich am Samstag zahlreiche Vereine im Festzelt am Volksplatz ein. Inge Burkhard-Vatterodt, 1. Gauvorsitzende und der Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remelé eröffneten das Fest und begrüßten die Gäste.
Auch ohne Festzug wurde der Fahneneinzug ins Zelt abgehalten, und im Anschluss die Bayern- und Trachtenhymne gesungen, was immer ein besonderer Moment eines jeden Festes ist.
Danach folgten Ehrentänze der Vereine und Gaugruppe.
Auch trotz des verkürzten Ablaufs war es ein schönes Fest.
Am 25. März veranstalteten die Sachgebiete Jugend, Vortänzer und Trachtenwarte ein gemeinsames Schulungswochenende im Gau Unterfranken. Gemeinsam traf man sich im Vereinsheim von Heimbuchenthal um die eigenen Fertigkeiten aufzufrischen und zu erweitern. Während die Trachtenwarte Haubenböden stickten, haben die Jugendleiter und Vortänzer gemeinsam an einem Workshop mit der Referentin Karin Bümlein teilgenommen. Ziel hierbei war es Volkstänze aus aller Welt zu erlernen und zu überlegen, wie diese am Besten an die eigenen Vereine vermittelt werden können. Hierzu wurde unter anderem der schwebende Walzerschritt im Tiptop und der Schottisch-Grundschritt im finnischen „Finsk Schottis“ genauer betrachtet. Wir bedanken uns recht herzlich bei der tollen Referentin und allen Sachgebietsleitern für die Organisation des tollen Tages.
Am Samstag, den 3. September 2022, gaben sich unsere Gauschriftführerin Isabell Ebner und Ihr Mann Frank das Ja-Wort in der Geldersheimer Pfarrkirche. Die beiden trugen zu ihrem großen Festtag mit Stolz die Geldersheimer Hochzeitstracht. Nach dem Gottesdienst standen viele Freunde und die Geldersheimer Trachtler Spalier. Bei der anschließenden Feier spielte die „Holzhäuser Schlachtschüssel-Mussig“ zum Tanz auf.
Frank und Bella haben sich in Geldersheim einen historischen Bauernhof gekauft, welchen sie nun gemeinsam renovieren. Denkmalschutz und historische Bausubstanz ist für die beiden auch ein berufliches Steckenpferd. Frank ist Bauingenieur in der Denkmalpflege und Bella in der Dorf- und Landentwicklung tätig. Beide sind begeisterte Volkstänzer und so war es kein Wunder, dass die Blasmusik bis spät in die Nacht aufspielte und fleißig getanzt und gesungen wurde.
Wir gratulieren den beiden noch mal auf diesem Wege und wünschen ihnen alles Gute. Hoch lebe das Brautpaar!
Die Stadt Marktheidenfeld liegt am Mainviereck in Unterfranken zwischen Würzburg und Wertheim. Dort wird jedes Jahr im August ein großes Volksfest, die Laurenzi-Messe, gefeiert. Passend dazu gestalteten drei Trachtengruppen aus der Umgebung einen Gottesdienst, welcher ganz im Zeichen von fränkischer Mundart und Tracht stand. Organisiert wurde der Gottesdienst von Isabel Oestreicher, Gemeindereferentin im Pastoralen Raum Marktheidenfeld sowie Mitglied des Trachtenvereins Karlstadt e.V.
Ihr zur Seite standen drei Trachtenvereine aus dem Landkreis Main-Spessart: Die Trachtengruppe Karlstadt, die Trachtengruppe Glasofen und die Freunde fränkischen Brauchtums aus Urspringen. Zu Beginn zogen die Trachtlerinnen und Trachtler zum auf der Orgel gespielten „Frankenlied“ in das Gotteshaus ein. Dabei konnten sich die zahlreichen Besucher bereits einen ersten Eindruck von den bunten Trachten machen. Nach den einführenden Gedanken folgten Kyrie und Psalm, vorgetragen in fränkischer Mundart.
Anschließend übernahm Heinz Matschiner (Glasofen) die Einführung der Trachtenvorstellungen. Er hob hervor, dass die Tracht seit jeher von großer Bedeutung war. In ihrer Vorstellung der „Werntaler Tracht“ – wie sie die Trachtengruppe Karlstadt trägt – beschrieb Melanie Cmiel auch die Bedeutung der Haube der Frauen und des Dreispitz der Männer, der zur fränkischen Tracht gehört.
Lisa Matschiner stellte die Graftschaftstrachten vor, die von der Tanztracht der unverheirateten Frauen und Männer, der Festtagstracht, der Trauertracht bis hin zur Hochzeitstracht mit der prachtvollen Haube reichte – alles gut erhaltene Originaltrachten, während von den Alltagstrachten keine Originalstücke mehr vorhanden sind, denn diese seien einfach verbraucht und abgetragen gewesen.
Die Freunde fränkischen Brauchtums aus Urspringen tragen eine erneuerte Tracht, die von Gudrun Wiesner vorgestellt wurde. Auch diese zeigt sich bunt und facettenreich. Besonders die Ärmel des Köress seien aufwändig bestickt worden, erklärte Gudrun Wiesner.
Wie es sich für eine Andacht gehört wurde aber auch gesungen und gebetet und das fast alles in fränkischer Mundart. Den Abschluss bildete ein Gebet zum Hl. Laurentius, zu dessen Ehren die Laurenzimesse schließlich abgehalten wird.
Tracht ist Kleidung und sehr individuell. Vor allem in Franken.
Der Begriff ‚Tracht‘ bedeutet einmal einfach die Kleidung, die man getragen hat und dadurch haben sich die Stände unterschieden und die Landbevölkerung von der Stadtbevölkerung und Tracht war auch einfach Mode. Und erst mit der Trachtenpolitik der Wittelsbacher hat sich der Begriff gewandelt. Es wurde dann auf die ländliche Bevölkerung bezogen und auf die regionalen Unterschiede der Kleidung auf dem Land. Die Wittelsbacher bezweckten damit, das Gemeinschaftsgefühl ihres neuen Königreiches zu stärken und die neu hinzugekommenen Gebiete zu integrieren.“
Birgit Jauernig, Leiterin der Trachtenberatungsstelle des Bezirkes Oberfranken
Hierzu wollen wir vom Gau aus eine gemeinsame Fahrt organisieren (3 Tage). Siehe Ausschreibung. Gerne können Vereine auch für Sonntag zum Festzug sich auf eigene Faust anmelden. Aber wichtig ist, dass Ihr Euren Mitgliedern diese Einladung weiterleitet und zwar jetzt gleich, denn wir müssen bis 25.08.2021 (!!!) melden, wie viele Teilnehmer wir haben. Es eilt also sehr.